Die Welt zieht an mir vorbei, während ich an ihr vorbei ziehe
Ich schaue nach einem Zeichen
Heute brauche ich eines.
Eines, das mir sagt, dass was aufregendes passieren wird
Dass was Neues, Tolles auf mich wartet. Irgendwo da vorne.
Eine Wolke, die wie ein Telefon aussieht
Ein Plakat mit der Aufschrift „Alles wird gut“
Nicht, dass alles schlecht ist,
Aber heute brauche ich mehr
Mehr als nur „nicht schlecht“
Seit unserer Geburt, ob das nun im Urschlamm oder
Im Paradies war, je nach Gusto, suchen wir nach Zeichen
Wir lesen im Kaffee
Wir werfen Knochen
Wir befragen die Orakel
Wir versuchen den Sternen ihr Geheimnis zu entreißen
Wir geben uns gegenseitig Zeichen: Hier nicht parken oder Du hast doch ’n Vogel!
Wir tragen unsere Gesinnung auf Flaggen und T-Shirts vor uns her
Wir machen uns selbst zu einem Zeichen mit Farbe und Nadel
Nach Zeichen zu suchen scheint in unserer DNA angelegt zu sein
Diese große, unstillbare Sehnsucht
Nu, ich hab heute kein Zeichen gefunden
Zwar hab ich einen wunderbaren Himmel gesehen
und gelacht bei diesem Tweet zum Thema Zeichen
https://twitter.com/_youhadonejob1/status/731652574890344448
Aber
was ich gesucht hab,
mit ziehendem, sehnsüchtigem Herzen,
was ich gebraucht hab,
mit bangem, verlangendem Herzen,
hab ich nicht gefunden
Also gut, hab ich da kurzerhand gedacht:
Dann mach ich mir selbst eins. Ein Zeichen.
Und et voila, here we go