Mond

Ich lehn meine Stirn an kühlendes Fensterglas
seh den so vertrauten Mond ganz klar
und hoffe, er bringt mich Dir ganz nah

Irgendwo auf diesem Planeten bist Du
irgendwo auf diesem Planeten bin ich
beide beschienen vom selben Mondenlicht

Ich sag Deinen Namen, öffne die Tür
und er trägt ihn weg, hin zu Dir
Du fühlst ein Ziehen, ein Sehnen,
ein Verlangen, das seltsam sticht
und blitzhell zeigt er Dir mein Gesicht

Der stumm Verbündete Mond
macht keinen Unterschied,
in dem, was er sieht
ob böse oder gut
ob traurig oder in Wut
ob arm oder reich
er scheint auf uns alle gleich

Fremder Mond am weiten Himmelszelt,
In Deinem Licht verwandelt sich die Welt
Zauber aus silbrigem Glanze
nächtliche Feste und Tänze
prunkvolle Boote gleiten auf stillen Seen
an Bord Gaben an Göttinen, Nixen und Feen
im Wald goldene Lichter in dunklen Hainen blinken
schemenhafte Gestalten, lachend zwischen Bäumen verschwinden
Alles durch Dein geheimnisvolles, wundersames Licht
Lieber, fremder Mond, schein immer weiter für mich

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