Schlagwort: Lyrik
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Der Morgen vor der Schlacht

Licht und Schatten Beugen und gebogen werden Brechen. Entzwei wie morsche Stöcke, nutzlos Die Hände erhoben zum Himmel stumm flehend
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Ich schließe die Augen

die sonne geht auf. ich schließe die augen. ich seh grausamkeit um mich herum, wo andere nur alltag sehen. ich schließe die augen. zwei menschen, die zueinander sagen „ich liebe dich“. und dabei nur sich selber meinen. ich schließe die augen.
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Formenland
Die Kugel rollt bergauf, bergab und rundherum. Immer Unverzagt Kleine Unebenheiten drückt sie einfach weg. Meistens Ungefragt Das Dreieck piekst und sticht und zwickt. Immer Unverzagt Mit spitzigen Ecken droht es allen. Meistens Mit Ungemach Das Viereck ragt und thront hoch oben. Immer Unverzagt Herrscht grimmig über Formenland. Gänzlich Unverlangt So sind sie Gefangene im…
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Keinland sichtbar

Die Heimatinsel treibt mit Wellenskraft leise vorzurück | zurückvor {linksrechtsrechtslinks} VOR sichtig greife ich sie mit äußersten Fingern suchend gleitet mein Halt ab landet mit Laut im Wasser ein Schauer über meine Seele – die Schlachtrecken sind geweckt
