Wusstet Ihr schon..? Teil 1: Der soziale Magen

Ok, ich werde ab heute, zusätzlich zu meinem normalen Beiträgen, eine Reihe namens „Wusstet Ihr schon…“ schreiben. Das werden kurze Dinge sein, die mir aufgefallen sind oder die ich interessant finde, mit ein paar Links, um sich in’s Thema einzulesen. Die Reihe bekommt eine eigene Seite, wo sie dann als gesammeltes Werk durchstöbert werden kann. Hier ist der 1. Teil.

Ok, wusstet Ihr schon, dass nicht nur ein Mensch, Medien oder der Wohnungsbau sozial sein kann, sondern auch ein Magen? Ja, dem ist so. Wespen und Ameisen haben zum Beispiel einen sozialen Magen. Wenn sie etwas essen, kommt immer ein Teil der Nahrung dort hinin und damit füttern sie dann ihre Schwestern und Brüder, die hungerleidend sind. Krass, gell?

Ameisen sind für mich die Tiere, die den Menschen am nächsten kommen (wohlgemerkt: Für mich). Unter den 10 Billionen Ameisen auf der Welt – ja, Ihr habt richtig glesen! 10 Billionen! – gibt es Diebe, Königsreiche, Sklaven, altruistische Schwestern, Kriege, Straßenbau, Machtübernahmen, Kidnapping, Bauern, großkotzige Bauherren… klingt alles ganz bekannt, oder?

Bild von Solaika’s Flickr, klick auf das Bild um dort hinzukommen
 Zwei kleine Infos, die mich faszinieren, sind wie Ameisen zum Beispiel ihren Hügel klimatisieren und wie eine bestimmte Ameisensorte sich vor der Sintflut schützt:

Heizung à la Ameise: Wenn es im Frühling wärmer wird draußen, krabbeln die Ameisen nach draußen und sonnen sich. Dann gehen sie ganz schnell rein, um die Wärme drinnen abzugeben. Wenn das erfolgt ist, gehen sie wieder raus, um erneut Sonne zu tanken. Das machen ganz viele auf einmal so und so schaffen sie es tatsächlich ruckzuck einen Bau um mehrere Grad zu erwärmen. Aber das ist nur eine Methode, die sie nutzen. Andersrum funktioniert das mit dem Raumklima auch: Wenn es zu warm wird, werden einfach ein paar Arbeiter losgeschickt, um Belüftungslöcher zu schaffen!

Nicht Topf und Deckel, sondern Kopf als Deckel: Es gibt eine Ameisensorte, die in Bambus lebt. Wenn es jetzt doll regnet, wird eine Ameise ausgewählt (oder opfert sich freiwillig?) und verschließt den Bau mit ihrem Kopf. Der Eingang zum Bau ist so groß, wie der Kopf, so dass die Ameise praktisch ein lebendiger Deckel ist, der den Bau schützt. Krass, gell? Und wenn nu doch Wasser eindringt, haben Ameisen auch noch das Kollektivpinkeln, um Wasser aus dem Bau rauszuschaffen (ohne Scheiß, ist keine Erfindung von mir!)

Wenn Ihr nu mehr über Ameisen lesen wollt, wünsch ich Euch viel Spaß, es sind unglaublich faszinierende Viecher. Aber irgendwie auch ein bissle beängstigend. Denn wenn sie es wöllten, wenn wir für sie der Mühe wert wären, bin ich mir ganz sicher, dass sie tüchtig genug wären, um uns in einer Nacht-und Nebelaktion als herrschende Spezies abzulösen…

Bunte Bilder goes wild

Ok. Für die Tierfreunde unter Euch, ich habe ein paar Tierbilder gemalt. Ich hab bisher nie darüber nachgedacht, aber es ist sehr viel leichter und eindrucksvoller, wenn wir Tiere Sachen sagen lassen, die wir fühlen oder denken. Sowohl im Film, Cartoon, als auch in Bildern. Warum das wohl so ist? Ich glaube, auf der einen Seite bringen sie eine zusätzliche Ebene mit, durch ihre Persönlichkeit und ihr Aussehen. Ihr Wesen ist praktisch schon eine Aussage für sich. Wir haben den schlauen Fuchs, den süßen Panda, den plumpen Elefant, den verspielten Affen und so weiter.„Bunte Bilder goes wild“ weiterlesen

Nah und Fern – Annäherungen an das Thema Liebe 2

Ok. Hier kommt der 2.Teil von „Nah und Fern“. In „Nah und Fern“ betrachte ich unstrukturiert verschiedene Arten von Liebe. Im 1.Teil ging es um meine Liebe zum Radsport, jetzt nehme ich mir die Liebe zu einem Haustier vor. Wie immer gehe ich vom Themen – Ursprung aus los und folge dann, unstrukturiert und ungeplant dem Pfad, auf den mich das Thema führt. Ihr denkt an Liebe zu Haustieren ist nicht viel dran über das man nachdenken kann? Oh doch, mehr als man meinen könnte. Schließlich gehen wir so weit wie nötig für unsere Haustiere, wir betütteln sie, wir geben viel Geld für sie aus. Manche Menschen verzichten auf Reisen wegen ihnen. Wir geben ihnen Namen, photographieren sie (wann habt Ihr das letzte Mal Euren Schrank Bello, Euren Gummibaum Erna oder Eure Müslischale Schnurri photographiert?) und wenn sie sterben beerdigen wir sie wie unsere menschlichen Lieben und weinen um sie.

Beim Thema Haustier und Liebe scheiden sich die Geister: Die einen können nicht verstehen, wie man von Liebe reden kann, wenn es sich nicht um einen Menschen handelt, die anderen lieben ihr Haustier so, wie sie auch ein Kind lieben (würden). Das hier ist kein Tiererziehungsblog, glücklicherweise muss ich also nicht vernünftig, sachlich und praktisch sein. Daher lassen wir mal außen vor, was diese ganze Aufmerksamkeit mit den Tieren selbst macht und welche Art von Liebe gut für die Tiere wäre. Stattdessen geht es um das Thema Liebe und ihre Psychologie und was diese Liebe mit uns macht.

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