Nah und Fern – Annäherungen an das Thema Liebe 2

Ok. Hier kommt der 2.Teil von „Nah und Fern“. In „Nah und Fern“ betrachte ich unstrukturiert verschiedene Arten von Liebe. Im 1.Teil ging es um meine Liebe zum Radsport, jetzt nehme ich mir die Liebe zu einem Haustier vor. Wie immer gehe ich vom Themen – Ursprung aus los und folge dann, unstrukturiert und ungeplant dem Pfad, auf den mich das Thema führt. Ihr denkt an Liebe zu Haustieren ist nicht viel dran über das man nachdenken kann? Oh doch, mehr als man meinen könnte. Schließlich gehen wir so weit wie nötig für unsere Haustiere, wir betütteln sie, wir geben viel Geld für sie aus. Manche Menschen verzichten auf Reisen wegen ihnen. Wir geben ihnen Namen, photographieren sie (wann habt Ihr das letzte Mal Euren Schrank Bello, Euren Gummibaum Erna oder Eure Müslischale Schnurri photographiert?) und wenn sie sterben beerdigen wir sie wie unsere menschlichen Lieben und weinen um sie.

Beim Thema Haustier und Liebe scheiden sich die Geister: Die einen können nicht verstehen, wie man von Liebe reden kann, wenn es sich nicht um einen Menschen handelt, die anderen lieben ihr Haustier so, wie sie auch ein Kind lieben (würden). Das hier ist kein Tiererziehungsblog, glücklicherweise muss ich also nicht vernünftig, sachlich und praktisch sein. Daher lassen wir mal außen vor, was diese ganze Aufmerksamkeit mit den Tieren selbst macht und welche Art von Liebe gut für die Tiere wäre. Stattdessen geht es um das Thema Liebe und ihre Psychologie und was diese Liebe mit uns macht.

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Angst 

Zwang. Druck. Aggression. Oberflächlichkeit. Lieblosigkeit. Haß. Achtlosigkeit. Verachtung.

Das sind alles Worte, die mich unter sich begraben. Ich fühle mich, als werde ich in eine Autopresse eingeklemmt und langsam erdrückt. Bis zur Unkenntlichkeit. Bis nur noch ein kleines, verbeultes Stück von mir übrig ist. Mein Puls geht hoch, in meinem Magen grummelt es, meine Hände schwitzen und ich muss schneller atmen, um Luft zu kriegen. Ich hab Angst. 

Ich tu mich schwer damit es zu zugeben, aber die heutige Zeit macht mir immer mehr Angst. Warum tu ich mich so schwer damit das einzugestehen? Weil ich mich den ganzen Angstmachern und Kleindenkern nicht ergeben will. Ich will sie meine Angst nicht wittern lassen, will nicht, dass sie denken sie haben Macht über mich. Will nicht in Klischees denken, die immer enger werden. Ich will nicht, dass meine Seele und mein Herz auch nur eine Sekunde mit deren Gift beschmutzt wird. Ich will keine Angst haben. Ich will mich nicht fürchten.
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Die kleine Meerjungfrau oder Märchenmund tut Wahrheit kund

Vor ein paar Wochen hab ich „Die kleine Meerjungfrau“ in einer Comicversion für Kinder gesehen. Und das hat mich ganz eigentümlich bewegt und zum Nachdenken gebracht. Einerseits über die Frage, wie eine Version von etwas in das Bewußtsein gerät, das gerade modern ist und von dort aus weiterentwickelt wird und andererseits was für ein erbarmungsloses, klares Gesellschaftsbild hinter diesem „leichten“ Märchen steckt. Ich frage mich, ob die Menschen, für die es geschrieben wurde, das gesehen haben?

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