Auf der Bühne

Ich stell mir einen Schauspieler vor, der auf einer schlecht beleuchteten Holzbühne steht, die bei jeder Bewegung knarzt und quietscht, geblendet von einem schlecht ausgerichteten Scheinwerfer. Während im Zuschauerbereich, der aus ungleich aufgereihten Plastik-Klappstühlen besteht, 3 verlorene Seelen Platz genommen haben.„Auf der Bühne“ weiterlesen

Sorgsam sein oder Eigenschaften sind Schall und Rauch

Ok. Heute bin ich nicht überzwerch, sondern eher etwas nachdenklich. Das Nachdenken hat mir das nun Folgende eingebrockt, lasst Euch das also ein warnendes Beispiel sein, wie weit es kommen kann, wenn man mal mit dem Nachdenken anfängt!

Was darf’s sein? Mitfühlend oder Sentimental

Je länger ich auf diesem Planeten bin, desto mehr merke ich, wie wichtig es ist sorgsam zu sein. Mit mir selbst und mit meinen Mitplanetariern. Das gilt auch oder sogar vor allem für die Beurteilung von Menschen. Wie wir alle ringe auch ich oft mit meinen eigenen Eigenschaften. Einige davon bringen mich in eine permanente Defensive der Welt gegenüber, während andere total pflegeleicht sind.„Sorgsam sein oder Eigenschaften sind Schall und Rauch“ weiterlesen

Mal mal

Es fällt schwer die richtigen Worte zu finden an einem Tag wie heute, wenn man die Bilder von Brüssel sieht. Daher sage ich einfach dies:

Love and peace to everybody. Wir sitzen alle zusammen auf diesem Planeten fest und sollten zusammen das beste daraus machen.

Ich hoffe und wünsche Euch, dass Ihr alle sicher seid.

Vortrag:

„Mal mal“ war mein allererster Beitrag den ich hier veröffentlicht habe. Der Beitrag ist natürlich etwas untergegangen, denn als Menschen angefangen haben mich zu besuchen war er schon lang von neueren Posts verdrängt worden. Daher kriegt er hier noch einmal eine neue Chance. Ich hab ihn zusätzlich noch etwas umformuliert, weil er ganz süß tollpatschig war. Ach ja, wie naiv ich damals war – vor ganzen vier Wochen.

Malen ist was, wobei ich mir tatsächlich unnötigerweise jahrelang selbst im Weg gestanden bin. Und ich hab mich oft darüber geärgert und darunter gelitten, dass ich etwas ausdrücken wollte und es einfach nicht geschafft habe. Es ist nie so geworden, wie ich es in meiner Vorstellung gesehen habe. Nie! Das hat mich lang beschäftigt und frustriert.

Dabei war alles, was ich ändern musste, meine Einstellung. Ja, Ihr habt recht: das ist total kluggeschwätzt. Ich weiß natürlich, dass das nicht so einfach ist. Aber jedes Mal, wenn ich es in meinem Leben geschafft hab meine Einstellung zu ändern und mir selbst aus dem Weg zu gehen,  wurde es komischerweise einfacher beim nächsten Mal. Als würde Übung dabei helfen.

Manchmal, wenn wir etwas bei anderen beobachten, erkennen wir uns selbst in ihren Handlungen oder Problemen und das hilft uns dann uns bewußt zu werden, gibt uns einen Schubs oft auch noch den allerletzten kleinen Meter eines bereits fast vollständig geschafften Weges zu gehen. Daher hier noch einmal, im encore, only for you: „Mal mal“.

Mal Mal (geschrieben am 19.2.2016)

Ich hab schon immer gern gemalt. Ich bin nur nicht sehr gut darin. Deshalb hab ich viele Jahre gar nicht gemalt, weil alles, was ich gemacht hab so häßlich war. So unschön und ungekonnt. Einfach nicht so, wie ich es mir in meinem Kopf vorgestellt hab. Ich konnte nie ausdrücken, was ich vor meinem inneren Auge gesehen hatte und das war das, was mich am meisten frustriert hat. Und durch diese frustrierte Erwartung hab ich meine Malversuche irgendwie nur noch ganz verzerrt wahrnehmen können. Selbst das, was eigentlich nett war, hab ich nur noch mit garstigen, bösen Augen sehen können. Weil es einfach nicht gut genug war. Weil es einfach nicht so war, wie ich es mir vorgestellt hab. Daher hab ich es, nach unzähligen Anläufen und anschließender Verzweiflung, aufgegeben.

Bis ich irgendwann im Zuge einer meiner häufigen inneren Aufräumaktion in meiner Seele wieder auf die alte Malkiste gestossen bin. Hab es ausprobiert, bin nicht über Nacht auf magische Weise ein neuer Picasso geworden (eigentlich ganz schön gemein!). Hm. Zeit aufzugeben und die Malkiste verschämt wieder wegzupacken?

Nein.

Nu, war ich immer noch kein Picasso, was ist nun anders gewesen?

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Blauer Himmel

Ich fühle ein absolutes Nichts für blauen Himmel. Nein, das ist nicht wahr. Ich weiß nicht, warum ich das gesagt habe.

Blauer Himmel überwältigt mich. Ich fühle mich unfähig und ungemütlich. Als müsste ich etwas fühlen, etwas tun, etwas sein, was ich nicht will, nicht kann und nicht bin.

„Blauer Himmel“ weiterlesen